Wie lässt sich Stiftungsvermögen so einsetzen, dass es über klassische Fördermittel hinaus Wirkung entfaltet? Immer mehr Stiftungen entdecken Impact Investing als wirkungsvollen Ansatz, um ihr Vermögen im Einklang mit dem Satzungszweck ertragbringend einzusetzen – und damit aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. In unserer More Impact for Lunch-Reihe “Das Stiftungslunch – Wege ins Impact Investing für Stiftungen“ am 29.10.2025 haben wir gemeinsam mit Hanna Surmatz (Philea), Edith Wolf (Vector Stiftung), Patrick Kern (Umweltstiftung Greenpeace) und Susanne Wittig (Impact Relation) frische Einblicke, Erfahrungen und Impulse serviert, wie Stiftungen ihr Kapital strategisch für mehr gesellschaftliche Wirkung einsetzen können.
Entzauberte Mythen: was Stiftungen wirklich vom Mission Investing abhält und wie sich das ändern lässt
Kernaussagen unseres Stiftungslunch:
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Enormer Hebel durch Stiftungskapital
Stiftungskapital übersteigt die jährlichen Förderausgaben um ein Vielfaches in Europa stehen laut Philea €650Mrd. an Stiftungskapital €54Mrd. an Förderausgaben gegenüber.
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Ganzheitlicher Ansatz und Wirkung
Jedes Investment hat Wirkung – bewusst gesteuert kann es Teil eines ganzheitlichen Konzepts sein, das Programmebene, Förderseite und Vermögensanlage verbindet. Die Wirkung der Vermögensseite bleibt bisher oft unsichtbar, obwohl es entscheidend ist, wie dieses Kapital eingesetzt wird.
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Entzauberte Mythen
Venture Capital ist erlaubt: Stiftungen dürfen – in angemessenem Umfang – in Venture Capital investieren. Es braucht dafür keine neuen gesetzlichen Grundlagen.
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Risiko ist relativ: Impact Investing ist nicht per se risikoreicher. Entscheidend ist eine differenzierte Risikobetrachtung und eine daran ausgerichtete Produktauswahl, zum Beispiel in Form von Fund-of-Funds-Produkten oder Produkten mit Garantien.
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Rendite ist möglich: Impact Investing schließt Rendite nicht aus. Mit Impact wird lediglich der Anspruch an die Wirkung beschrieben, es beschreibt keine einheitliche Renditeerwartung. Die Bandbreite reicht von Kapitalerhalt bis zu überdurchschnittlichen Erträgen – je nach Strategie und Anlageform.
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Empfehlungen für Stiftungen:
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Einfach starten: Erste Schritte über Pilotprojekte und die Integration von Impact-Kriterien in die Anlagerichtlinie – lernen von aktiven Vorreitern.
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Strategisch investieren: Portfolio-Mischung, langfristiger Anlagehorizont und klare Ausschlusskriterien sorgen für Wirkung und Stabilität.
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Vernetzen & lernen: Austausch mit anderen Stiftungen und Zugang zu Netzwerken wie Global Impact Investing Network (GIIN), Bundesverband Impact Investing oder Swiss Foundations nutzen.
Weiterlesen und lernen:
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Ergebnispapier eines Workshops der Bundesregierung zum Thema im April 2025: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Publikationen/Invest/ergebnispapier-praxischeck-wagniskapital-investitionen-von-stiftungen.html
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Zahlen zum Stiftungsvermögen in Europa: https://philea.eu/insights/publications/the-fabric-of-giving-2025-public-benefit-foundation-data-in-europe/
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Einordnungen zum Thema Business Judgement Rule und Haftung: https://www.sogehtstiftung.de/expertenwissen/2025/01/09/die-business-judgment-rule-im-neuen-stiftungsrecht/
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Mit Wirkung anlegen – Ein Leitfaden für Stiftungen des CEPS an der Universität Basel: https://ceps.unibas.ch/fileadmin/user_upload/ceps/5_Praxistransfer/Impact_Investing/Mit_Wirkung_anlegen_Web.pdf
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