Bessere Gesundheit und Entwicklungsmöglichkeiten in ehemaligen Krisengebieten durch eine effektive Beseitigung von Landminen /
Schätzungsweise 60 Millionen Menschen in 63 Ländern sind heutzutage von Landminen und Streubomben aus dem Erbe ehemaliger Konflikte bedroht. Verletzungen, Stresssituationen und eine erschwerte ökonomische Entwicklung sind nur einige der Folgen davon. Obwohl der politische Wille wie auch die Ressourcen dafür vorhanden sind, erweisen sich die derzeitigen Methoden der Minenräumung als ineffizient und teuer. Das belgische Sozialunternehmen APOPO hat deshalb eine Methode entwickelt, Minen mithilfe speziell trainierter Hunde, den „Technical Survey Dogs (TSD)“, aufzuspüren. Die Hunde sind mit einem GPS-gesteuerten Such- und Kommunikationssystem ausgestattet, das eine effiziente Überwachung und Aufzeichnung ermöglicht und invasive Maßnahmen wie beispielsweise das Beseitigen der Vegetation unnötig macht. APOPO hat seinen Proof of Concept mit 100,000 betroffenen Menschen in Kambodscha und dem Südsudan erreicht und damit erfolgreich demonstriert, dass die Lösung zu ca. 100% effektiver ist als andere vergleichbare Ansätze. Darüber hinaus wurde die Lösung durch die Vereinten Nationen als Standard akzeptiert. Um die operative Umsetzung auszuweiten und ein spezielles Trainingscenter für Hunde einzurichten, hat APOPO mit Unterstützung durch FASE in 2021 erfolgreich Wachsumskapital eingesammelt. Das Ziel ist es, damit bis 2025 51 Quadratkilometer zu räumen und damit das Leben von knapp 1,4 Millionen Menschen deutlich zu verbessern.